Migränemedikamente: Einnahme und Wirkstoffe
Einige Formulierungen sind schon seit längerem auf dem Markt. Dies bedeutet, dass es mittlerweile zahlreiche Studien gibt, die die Wirksamkeit gut belegen und mögliche Risiken und Nebenwirkungen detailliert aufzeigen. Andere Medikamente hingegen wurden erst vor wenigen Jahren zugelassen. Dies bedeutet, dass noch keine sehr umfassenden Langzeitdaten verfügbar sind.
Natürlich müssen Hersteller mehrere Studien zur Genehmigung einreichen. Allerdings kann es vorkommen, dass Risiken und Nebenwirkungen nicht eindeutig eingeschätzt werden können. Bevor wir Ihnen jedoch die verschiedenen Wirkstoffe vorstellen, möchten wir Ihnen eine ganz wichtige Regel vorstellen, die Sie bei allen Medikamenten unbedingt beachten müssen.
10 plus 3-Regel
Nehmen Sie Kopfschmerz- oder Migränemedikamente nicht länger als 10 Tage im Monat ein. Daher sollten 20 Tage im Monat ohne Medikamente auskommen. An „Drogentagen“ können Sie jedoch die größte Dosis der Formel einnehmen, beispielsweise 2 Triptane oder 1200 Milligramm (mg) Ibuprofen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht länger als drei Tage hintereinander Kopfschmerz- und/oder Migränemedikamente einnehmen und dass diese immer korrekt gezählt werden: zum Beispiel, wenn Sie morgens Ibuprofen und nachmittags ein Triptan benötigen , zählt es als ein Einnahmetag. Aber wenn Sie diese beiden Pillen beispielsweise auf zwei Nachmittage verteilen, müssten Sie jeden Monat zwei von der Gesamteinnahme Ihrer zehntägigen Einnahme abziehen, sodass Sie nur noch acht haben.
Kopfschmerzen durch übermäßigen Gebrauch von Schmerzmitteln oder Migränemedikamenten
Sie fragen sich vielleicht, warum diese Regel so wichtig ist. Die Antwort: Migränepatienten, die diese Regel nicht konsequent befolgen und ihre Medikamente häufiger einnehmen, neigen durch übermäßigen Gebrauch zu zusätzlichen Kopfschmerzen. Im Englischen als MOH (= Medication Overuse Headache) bekannt, treten sie besonders häufig bei… auf.
- ...Sie mehr als zehn Tage im Monat Kopfschmerzen haben.
- ...Sie eine andere schmerzhafte Krankheit haben, z.B. Rheuma.
- …Sie auch an einer psychischen Erkrankung leiden, z.B. frustriert.
- …Übergewicht und/oder
- ...du rauchst sehr viel.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Kopfschmerzen häufiger und/oder stärker auftreten, auch wenn Sie (rezeptfreie) Medikamente einnehmen, sollten Sie dies unbedingt mit Ihrem Arzt besprechen. Setzen Sie mit seiner Unterstützung alle Kopfschmerzmedikamente für mindestens zwei Wochen ab. Sie können diese Entnahme ambulant oder im Krankenhaus durchführen. Bei etwa fünf von zehn Patienten wurde nicht nur der MOH, sondern auch der anfängliche primäre Kopfschmerz deutlich und dauerhaft reduziert. Daher ist es wichtig, die 3 plus 10-Regel im Hinterkopf zu behalten.
In diesem Fall können die folgenden Wirkstoffe gute Dienste gegen Kopfschmerzen leisten.
Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs)
In diesem Monstrum des medizinischen Vokabulars verbergen sich tatsächlich Wirkstoffe, von denen Sie sicherlich schon einmal gehört haben: Acetylsalicylsäure (AAS), Ibuprofen, Paracetamol, Diclofenac, Naproxen, Indomethacin und Metamizol. Obwohl ihre Namen sehr unterschiedlich klingen, wirken diese Medikamente auf sehr ähnliche Weise bei der Linderung von Kopfschmerzen.
Arbeitsprinzip:
Bei der Entstehung von (Kopf-)Schmerzen spielen mehrere Botenstoffe eine wichtige Rolle. Eines davon sind Prostaglandine. Es sorgt dafür, dass Schmerzrezeptoren und Nervenfasern, die Schmerzreize weiterleiten, empfindlicher werden. Dadurch reagieren sie schneller und leiten Schmerzsignale schneller an das Gehirn weiter, wo der eigentliche Schmerz entsteht. Doch was passiert, wenn keine Prostaglandine gebildet werden? Ja, der Schmerz ist weg. Genau so wirken NSAIDs. Sie blockieren bestimmte Enzyme, sogenannte Cyclooxygenasen, kurz COX, die an der Produktion von Prostaglandinen beteiligt sind. Kurz gesagt, der einzige Unterschied zwischen NSAIDs besteht darin, welche Cyclooxygenasen sie hemmen. Ibuprofen inaktiviert beispielsweise hauptsächlich COX-1 und COX-2. Analgin könnte COX-3 verlangsamen. Dies ist jedoch nicht vollständig geklärt (siehe „Nebenwirkungen“). NSAIDs wirken innerhalb von 30 bis 60 Minuten und lindern (die Kopfschmerzen) etwa 4 bis 6 Stunden lang.
Nebenwirkung
Alle NSAIDs können insbesondere bei falscher oder zu häufiger Anwendung Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Durchfall, Blähungen oder Verstopfung verursachen. Acetylsalicylsäure (ASS) beeinflusst auch die Blutgerinnung und kann daher die Blutungsneigung erhöhen. Wer sich nicht an die maximal verordnete Dosis Paracetamol hält, riskiert außerdem Leberschäden, Ödeme, Asthma oder Hautausschläge. Analgin hingegen wurde in den USA und einigen EU-Ländern vom Markt genommen, weil es nicht nur Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und Fieber verursacht, sondern in seltenen Fällen auch leukämiebildende Zellen (Granulozyten) blockiert.
Wirksame Bestandteile | Einzelne Dosis | maximale Dosis |
---|---|---|
Acetylsalicylsäure | 500–1000 mg | 3000 mg |
Ibuprofen | 400–600 mg | 1200 mg |
萘东生 | 500–1000 mg | 1250 mg |
Diclofenac | 50–100 mg | 150 mg |
Paracetamol | 10-15 mg/kg Körpergewicht | 60 mg/kg Körpergewicht |
Tritonus
Zu dieser Wirkstoffgruppe zählen rezeptfreie und verschreibungspflichtige Medikamente. Beispielsweise sind Naratriptan und Almotriptan weit verbreitet. Sie wurden speziell für Menschen mit Migräne entwickelt, bei denen andere Schmerzmittel (siehe oben) nicht oder nicht mehr halfen. Es stehen verschiedene Darreichungsformen zur Verfügung: Pillen, Nasenspray und Injektionen. Triptane wirken nur bei Migräne und bestimmten Cluster-Kopfschmerzen. Sie helfen nicht, Spannungskopfschmerzen zu lindern. Denn sie beeinflussen körpereigene Prozesse, die nur bei Migräne eine wichtige Rolle spielen.
Arbeitsprinzip:
Der Botenstoff Serotonin sorgt einerseits dafür, dass Schmerzsignale an die Nervenzellen weitergeleitet werden, andererseits beeinflusst er die Erweiterung bzw. Verengung von Blutgefäßen im Kopf. Ein Serotonin-Ungleichgewicht macht auch die Schmerzfilter des Gehirns durchlässiger. Drei Faktoren, die Migräneattacken wahrscheinlicher machen. Triptane können bestimmte Rezeptoren besetzen, die Bindungsstelle für Serotonin. Dadurch verengen sich die Blutgefäße im Kopf wieder und bestimmte Proteine, die Entzündungen auslösen, werden stillgelegt. Migräneattacken verschwinden innerhalb von 30 bis 90 Minuten.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass verschiedene Triptane bei Menschen mit Migräne unterschiedlich wirken.
Für Sie bedeutet das:Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Triptan keine oder nur geringe Wirkung auf Sie hat, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und versuchen Sie es mit einem anderen Wirkstoff dieser Gruppe. In diesem Fall haben Sie vielleicht schon von Ergotamin gehört. Das aus der Mutterkornpflanze gewonnene Medikament wirkt zudem entzündungshemmend bei Migräne und verengt die Blutgefäße. Da Ergotamin jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen haben kann, wird es selten verschrieben.
Nebenwirkung
Das erste Triptan (Sumatriptan) wurde erstmals 1992 in den USA und später in Deutschland zugelassen. Mittlerweile liegen Daten und Erfahrungswerte aus 30 Behandlungsjahren vor. Die Wirkungsdauer ist im Vergleich zu NSAIDs relativ kurz (siehe oben). Mittlerweile ist jedoch klar, dass Triptane im Allgemeinen gut verträglich sind. Sie können jedoch Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit, Hitze- oder Kältegefühl, Hitzegefühl, Engegefühl in der Brust oder Gangunsicherheit verursachen. Wenn Sie ein Triptan injizieren, kann es zu Blutergüssen oder Schwellungen an der Injektionsstelle kommen. In seltenen Fällen kann der Wirkstoff Sumatriptan ein Kribbeln, Spannungsgefühl oder Schweregefühl im Gesicht, in den Armen, Beinen oder der Brust verursachen. Wenn diese Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie Sumatriptan nicht mehr einnehmen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Folgende Triptane werden in Deutschland vermarktet:
- Sumatra
- Naratriptan
- Zolmitriptan
- Rizatriptan
- almotriptano
- Triptan
- Fratriptan
Ditane
Triptane gelten mittlerweile als sogenannter Goldstandard in der Migränebehandlung. Aber bei (älteren) Patienten, die auch an Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Angina pectoris, koronarer Herzkrankheit oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) leiden, werden sie nicht diskutiert, da sie die Blutgefäße verengen. Ditane tun dies nicht, obwohl sie wie Triptane in das Serotoninsystem des Körpers eingreifen, allerdings auf eine andere Art und Weise.
Arbeitsprinzip:
Bicyclane besetzen einen anderen Rezeptor, also eine andere Serotonin-Bindungsstelle als Triptane. Dadurch wird die Ausschüttung anderer Botenstoffe (Neuropeptide) verhindert, die die Schmerzweiterleitung hemmen. Bisher wurde Ditan von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen. Ab Mitte 2022 können Ärzte den Wirkstoff Lasmiditan verschreiben.
Nebenwirkung:
Bisher sind nur die Nebenwirkungen aus den Zulassungsstudien von Lasmiditan bekannt. Dazu gehören Schwindel, Müdigkeit, Gefühlsstörungen und ein allgemeines Schläfrigkeitsgefühl. Natürlich gibt es noch keine Langzeitdaten. Wenn Triptane zu diesem Zeitpunkt für Sie nicht geeignet sind, konsultieren Sie am besten Ihren Arzt.
Verwandte
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat Anfang 2022 das erste Medikament dieser Wirkstoffgruppe zugelassen: Rimegepant. Es wirkt zwar auch nur bei Migräne, stört aber eine andere Schlüsselkomponente bei der Entstehung von Triptanen und Triptanen.
Arbeitsprinzip:
Gepante blockiert vorübergehend die normalerweise für den Botenstoff CGRP genutzte Bindungsstelle (Rezeptor). CGRP erweitert die Blutgefäße und ist auch an der Signalübertragung über Nozizeptoren beteiligt. Wenn CGRP keinen Empfänger findet, funktioniert es nicht. Die Migräneattacken klingen ab.
Nebenwirkung:
Auch in diesem Bereich liegen bisher nur genehmigte Studien zu unerwünschten Nebenwirkungen vor. Am häufigsten sind Übelkeit, Atemnot, Schwindel und Harnwegsinfektionen. In seltenen Fällen können auch allergische Reaktionen auftreten. Gepante ist nicht für Personen mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion geeignet. Personen über 65 haben keine Erfahrungspunkte. Natürlich fehlen noch Langzeitdaten.
Migräneprävention: Drogenprävention
In vielen Fällen können Patienten durch die Einnahme von Triptanen und eine schrittweise Umstellung ihres Lebensstils die Zahl der Migräneattacken deutlich reduzieren. Ihr Arzt kann Ihnen jedoch bestimmte Medikamente empfehlen, wenn Sie drei oder mehr Anfälle pro Monat haben und/oder Akutmedikamente (siehe oben) nicht das erhoffte Ergebnis bringen und/oder schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen. Ursprünglich für andere Krankheiten entwickelt. Bei diesen Medikamenten könnte es sich beispielsweise um Medikamente gegen Bluthochdruck, Depressionen oder Epilepsie handeln.
Die folgenden Wirkstoffe haben die besten und wissenschaftlichsten Beweise dafür, dass sie die Migränetage für bis zu zwei Monate um mindestens 50 % reduzieren:
Betablocker (blutdrucksenkende Medikamente):
- Propranolol
- Bisoprolol
- Metoprolol
Mögliche Nebenwirkungen:Müdigkeit, niedriger Blutdruck (Hypotonie), Schlafstörungen, Schwindel, Magen-Darm-Probleme
Kalziumkanalblocker (Medikamente gegen Schwindel):
- Flunarizin
Mögliche Nebenwirkungen:Müdigkeit, Gewichtszunahme, Magen-Darm-Probleme, Depression
Antikonvulsiva (Anfallsmedikamente):
- Topiramat
- Valproinsäure
Mögliche Nebenwirkungen:Müdigkeit, Schwindel, kognitive Beeinträchtigung, Parästhesien, Zittern, Geschmacksveränderungen, Nierensteine.
Neurotoxine (Medikamente gegen Muskelkrämpfe und Zähneknirschen):
- Onabotulinumtoxin A („Botox“)
Mögliche Nebenwirkungen:Muskelkater, kosmetische Nebenwirkungen, Nackenmuskelschwäche
Antidepressiva (Medikamente gegen Depressionen):
- Amitriptylin
Mögliche Nebenwirkungen:Müdigkeit, Mundtrockenheit, Schwindel, Gewichtszunahme
Welches Medikament für Sie am besten geeignet ist, hängt vom Verlauf Ihrer Migräne ab und davon, ob bei Ihnen weitere Erkrankungen vorliegen, die gegen die Einnahme bestimmter Wirkstoffe sprechen, sogenannte Kontraindikationen. Bei der Migräneprophylaxe handelt es sich um ein „Stealth“-Medikament, das heißt, die Behandlung wird mit der geringstmöglichen Dosis begonnen und bei Bedarf in langsamen und kleinen Schritten gesteigert, bis die gewünschte Wirkung eintritt. Wichtig: Verwenden Sie jeweils nur ein Medikament.
Auch andere zur Migränevorbeugung geeignete Wirkstoffe verfügen über wissenschaftliche Belege. Allerdings waren diese Studien nicht so umfangreich wie die bereits beschriebenen Formulierungen. Auch die meisten anderen Medikamente verringern zwar die Schwere der Migräne, verringern jedoch nicht die Häufigkeit von Migräneattacken. Besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt, ob eine der folgenden Behandlungen für Sie geeignet ist:
- Magnesium
- Vitamin B2
- Coenzym Q10
- ACE-Heimer
- Sartane
Monoklonale Antikörper sind ein relativ neuer und daher noch relativ teurer Ansatz, um Migräne vorzubeugen und dafür zu sorgen, dass der körpereigene Botenstoff CGRP nicht mehr wirkt. Die Abkürzung CGRP steht für Calcium Gene-Related Peptide. Studien haben gezeigt, dass CGRP eine Schlüsselrolle bei der Auslösung, Aufrechterhaltung und Ausbreitung von Migräne spielt. Monoklonale Antikörper können den Botenstoff entweder direkt unschädlich machen oder eine wichtige Bindungsstelle (Rezeptor) im Körper blockieren und so verhindern, dass CGRP aktiv wird. Sie verbessern Migräneattacken in der Regel innerhalb der ersten zwei Behandlungswochen deutlich und weisen nur wenige Nebenwirkungen auf.
Bisher sind in Deutschland folgende monoklonale Antikörper erhältlich:
- Ellen Moor
- Fremanezumabe
- Galenizumab
- Etinizumab
Allerdings sind diese Wirkstoffe, wie bereits erwähnt, immer noch sehr teuer. Daher ist ihre Verschreibungsfähigkeit derzeit eingeschränkt. Besprechen Sie dies am besten auch mit Ihrem Arzt. Welche Arzneimittelprävention Ihr Arzt auch immer empfiehlt, sie allein reicht in der Regel nicht aus. Es ist wichtig, „Ihre“ Auslöser zu kennen, also was Ihre Migräneattacken auslösen kann. Führen Sie unbedingt ein Migräne-Tagebuch. Versuchen Sie, Ihren Alltag so zu gestalten, dass es möglichst wenige Auslöser gibt. Stellen Sie beispielsweise sicher, dass Sie einem regelmäßigen Tagesablauf folgen und ausreichend Schlaf bekommen. Ernähren Sie sich gesund, ausgewogen, ballaststoffreich und überwiegend pflanzlich. Machen Sie regelmäßig Ausdauertraining und erlernen Sie Entspannungstechniken, um den Alltagsstress abzubauen.
Dennoch sind Migräneattacken immer noch äußerst belastende Erfahrungen, die auf lange Sicht schwerwiegende psychische Auswirkungen haben können. Daher ist auch die Konsultation eines Psychotherapeuten sehr sinnvoll. Damit können Sie beispielsweise eine neue Perspektive auf die Selbstfürsorge bei Krankheiten entwickeln und lernen, anders mit Kopfschmerzen umzugehen. Hierfür eignet sich am besten die sogenannte kognitive Verhaltenstherapie (CBT).
Wie Sie sehen, kann Migräne ganz unterschiedliche Ursachen haben, lässt sich aber auch sehr gut behandeln. Die Forschung sucht noch nach weiteren Wirkstoffen, die sowohl akut als auch prophylaktisch helfen können, Migräneattacken vorzubeugen. Sie hinterlassen keine dauerhaften Schäden, aber das bedeutet nicht, dass Sie damit leben müssen. Gerne helfe ich Ihnen, einen Arzt (Facharzt) aufzusuchen. Je früher Sie bei „Ihrer“ Migräne eingreifen können, desto erfolgreicher ist die Behandlung und desto geringer ist das Risiko, chronisch zu werden.
Medikamente gegen Kopfschmerzen: Einnahme und Wirkstoffe
Ihr Arzt kann mehrere Wirkstoffe für die beiden häufigsten Arten von Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen und Migräne, empfehlen oder verschreiben. Einige können Sie jederzeit in der Apotheke kaufen, andere sind dort verschreibungspflichtig.
Einige Formulierungen sind schon seit längerem auf dem Markt. Dies bedeutet, dass es mittlerweile zahlreiche Studien gibt, die die Wirksamkeit gut belegen und mögliche Risiken und Nebenwirkungen detailliert aufzeigen. Andere Medikamente hingegen wurden erst vor wenigen Jahren zugelassen. Dies bedeutet, dass noch keine sehr umfassenden Langzeitdaten verfügbar sind.
Natürlich müssen Hersteller mehrere Studien zur Genehmigung einreichen. Allerdings kann es vorkommen, dass Risiken und Nebenwirkungen nicht eindeutig eingeschätzt werden können. Bevor wir Ihnen jedoch die verschiedenen Wirkstoffe vorstellen, möchten wir Ihnen eine ganz wichtige Regel vorstellen, die Sie bei allen Medikamenten unbedingt beachten müssen.
3 plus 10-Regel
Ich bekommeKeine Kopfschmerzmedikamente mehr als drei Tage hintereinander einnehmennichtmehr als zehn Tage im MonatDies gilt insbesondere für rezeptfreie Schmerzmittel, auch wenn Sie diese nicht gegen Kopfschmerzen einnehmen. Achten Sie auf die richtige Zählung: Wenn Sie beispielsweise morgens Ibuprofen und nachmittags ein Triptan benötigen, zählt dies als Tageszufuhr. Aber wenn Sie diese beiden Pillen beispielsweise auf zwei Nachmittage verteilen, müssten Sie jeden Monat zwei von der Gesamteinnahme Ihrer zehntägigen Einnahme abziehen, sodass Sie nur noch acht haben.
Kopfschmerzen durch übermäßigen Gebrauch von Schmerzmitteln oder Migränemedikamenten
Sie fragen sich vielleicht, warum diese Regel so wichtig ist.
die Antwort ist: Menschen, die unter Spannungskopfschmerzen und/oder Migräne leiden und sich nicht immer an diese Regel halten, sondern ihre Medikamente häufiger einnehmen, verspüren aufgrund dieser Überbeanspruchung häufig zusätzliche Kopfschmerzen. Sie sprechen EnglischGesundheitsministerium(=ReiserziehenEuropaverwendenHKopfschmerzen) und tritt besonders häufig bei Menschen auf, die:1
- ...Sie mehr als zehn Tage im Monat Kopfschmerzen haben.
- ...Sie eine andere schmerzhafte Krankheit haben, z.B. Rheuma.
- …Sie auch an einer psychischen Erkrankung leiden, z.B. frustriert.
- ...Übergewicht und/oder...
- ...du rauchst sehr viel.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Kopfschmerzen trotz der Einnahme von Medikamenten häufiger und/oder stärker auftreten, sollten Sie dies unbedingt mit Ihrem Arzt besprechen. Setzen Sie mit seiner Unterstützung alle Kopfschmerzmedikamente für mindestens zwei Wochen ab. Sie können diese Entnahme ambulant oder im Krankenhaus durchführen. Bei etwa fünf von zehn Patienten wurde nicht nur der MOH, sondern auch der anfängliche primäre Kopfschmerz deutlich und dauerhaft reduziert.Daher ist es wichtig, die 3 plus 10-Regel im Hinterkopf zu behalten..
In einem solchen Fall können Ihnen die folgenden Wirkstoffe durchaus dabei helfen, Ihre Kopfschmerzen zu bekämpfen.

Kopfschmerzen
Es gibt viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Die tatsächliche Ursache wird derzeit ermittelt, sie ist jedoch noch heute Teil der laufenden Forschung. Es gibt jedoch einige bekannte Auslöser.
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Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs)
In diesem Monstrum des medizinischen Vokabulars verbergen sich tatsächlich Wirkstoffe, von denen Sie sicherlich schon einmal gehört haben: Acetylsalicylsäure (AAS), Ibuprofen, Paracetamol, Diclofenac, Naproxen, Indomethacin und Metamizol. Obwohl ihre Namen sehr unterschiedlich klingen, wirken diese Medikamente auf sehr ähnliche Weise bei der Linderung von Kopfschmerzen.
Arbeitsprinzip:
Bei der Entstehung von (Kopf-)Schmerzen spielen mehrere Botenstoffe eine Rolle.
wichtige Rolle. Eines davon sind Prostaglandine. er verspricht es dir
Nozizeptoren und Nervenfasern, die Schmerzreize weiterleiten, werden empfindlicher. Dadurch reagieren sie schneller und leiten Schmerzsignale schneller an das Gehirn weiter, wo der eigentliche Schmerz entsteht.Doch was passiert, wenn keine Prostaglandine gebildet werden?
Ja, der Schmerz ist weg. Genau so wirken NSAIDs. Sie blockieren bestimmte Enzyme, sogenannte Cyclooxygenasen (kurz COX), die an der Produktion von Prostaglandinen beteiligt sind. Kurz gesagt, der einzige Unterschied zwischen NSAIDs besteht darin, welche Cyclooxygenasen sie hemmen. Ibuprofen inaktiviert beispielsweise hauptsächlich COX-1 und COX-2. Analgin könnte COX-3 verlangsamen. Dies ist jedoch nicht vollständig geklärt (siehe „Nebenwirkungen“). NSAIDs wirken innerhalb von 30 bis 60 Minuten und lindern (die Kopfschmerzen) etwa 4 bis 6 Stunden lang.
Nebenwirkung
Alle NSAIDs können schädlich sein, insbesondere wenn sie falsch oder zu oft angewendet werden.MagenproblemeUrsachen wie Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Durchfall, Blähungen oder Verstopfung.
Acetylsalicylsäure(ASA) beeinflusst auch die Blutgerinnung, kann alsoBlutungsneigungZunahme.
inbegriffenParacetamolAuch die Nichtbeachtung der maximal verordneten Dosis stellt ein Risiko dar.Leberschäden, Schwellungen, Asthma oder Hautausschlag.
AnalginIn den USA und einigen EU-Ländern wiederum wurde es vom Markt genommen, weil es nicht nur Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und Fieber verursacht, sondern in seltenen Fällen auch die Bildung weißer Blutkörperchen verhindert.
Wirksame Bestandteile | Einzelne Dosis | maximale Dosis |
---|---|---|
Acetylsalicylsäure | 500–1000 mg | 3000 mg |
Ibuprofen | 400–600 mg | 1200 mg |
萘东生 | 500–1000 mg | 1250 mg |
Diclofenac | 50–100 mg | 150 mg |
Paracetamol | 10-15 mg/kg Körpergewicht | 60 mg/kg Körpergewicht |
Analgin | 500–1000 mg | 4000 mg |
Tritonus
Zu dieser relativ neuen Wirkstoffgruppe zählen rezeptfreie und verschreibungspflichtige Medikamente. Beispielsweise sind Naratriptan und Almotriptan weit verbreitet. Sie wurden speziell für Menschen mit Migräne entwickelt, bei denen andere Schmerzmittel (siehe oben) nicht oder nicht mehr halfen. Es stehen verschiedene Darreichungsformen zur Verfügung: Pillen, Nasenspray und Injektionen. Triptane werden speziell zur Behandlung von Migräne eingesetzt, einige auch bei Cluster-Kopfschmerzen. Sie helfen nicht, Spannungskopfschmerzen zu lindern. Denn sie beeinflussen körpereigene Prozesse, die nur bei Migräne eine wichtige Rolle spielen.
Arbeitsprinzip:
BoteSerumEinerseits sorgt es dafür, dass Schmerzsignale an die Nervenzellen weitergeleitet werden, andererseits beeinflusst es, ob sich Blutgefäße im Kopf erweitern oder verengen. einsSerotonin-UngleichgewichtAußerdem werden die Schmerzfilter im Gehirn durchlässiger. Drei Faktoren, die Migräneattacken wahrscheinlicher machen.
Doch Triptane können bestimmte Rezeptoren besetzen, die Bindungsstellen für Serotonin. Dadurch verengen sich die Blutgefäße im Kopf wieder und bestimmte Proteine, die Entzündungen auslösen, werden stillgelegt.Migräneattacken verschwinden innerhalb von 30–90 Minuten.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass verschiedene Triptane bei Menschen mit Migräne unterschiedlich wirken.
was das für Sie bedeutet: Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Triptan keine oder nur geringe Wirkung auf Sie hat, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und versuchen Sie es mit einem anderen Wirkstoff dieser Gruppe. In diesem Fall haben Sie vielleicht auch davon gehörtErgotaminer hörte. Das aus der Mutterkornpflanze gewonnene Medikament wirkt zudem entzündungshemmend bei Migräne und verengt die Blutgefäße. Da Ergotamin jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen haben kann, wird es selten verschrieben.
Nebenwirkung
Das erste Triptan (Sumatriptan) wurde erstmals 1992 in den USA und später in Deutschland zugelassen. Mittlerweile liegen Daten und Erfahrungswerte aus 30 Behandlungsjahren vor. Die Wirkungsdauer ist im Vergleich zu NSAIDs relativ kurz (siehe oben). Mittlerweile ist jedoch klar, dass Triptane im Allgemeinen gut verträglich sind. doch kannst duhilfloses GefühlGrund,SchwindelÖHitzewallungenGrund, undEngegefühl in der BrustAbzug.
Folgende Triptane werden in Deutschland vermarktet:
- Sumatra
- Naratriptan
- Zolmitriptan
- Rizatriptan
- almotriptano
- Triptan
- Fratriptan
Ditane
Triptane gelten mittlerweile als sogenannter Goldstandard in der Migränebehandlung. Aber bei (älteren) Patienten, die auch an Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Angina pectoris, koronarer Herzkrankheit oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) leiden, werden sie nicht diskutiert, da sie die Blutgefäße verengen.2Ditane tun dies nicht, obwohl sie wie Triptane in das Serotoninsystem des Körpers eingreifen, allerdings auf eine andere Art und Weise.
Arbeitsprinzip:
Bicyclane besetzen einen anderen Rezeptor, also eine andere Serotonin-Bindungsstelle als Triptane. Dadurch wird die Ausschüttung anderer Botenstoffe (Neuropeptide) verhindert, die die Schmerzweiterleitung hemmen. Bisher wurde Ditan von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen. Ab Mitte 2022 können Ärzte den Wirkstoff Lasmiditan verschreiben.
Nebenwirkung
Bisher sind nur die Nebenwirkungen aus den Zulassungsstudien von Lasmiditan bekannt. enthaltenSchwindel, Müdigkeit, Sinnesstörungenund allgemeine Stille. Natürlich gibt es noch keine Langzeitdaten. Wenn Triptane zu diesem Zeitpunkt für Sie nicht geeignet sind, konsultieren Sie am besten Ihren Arzt.
Verwandte
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat Anfang 2022 das erste Medikament dieser Wirkstoffgruppe zugelassen: Rimegepant. Es wirkt zwar auch nur bei Migräne, stört aber eine andere Schlüsselkomponente bei der Entstehung von Triptanen und Triptanen.
Arbeitsprinzip:
Gepante blockiert vorübergehend die normalerweise für den Botenstoff CGRP genutzte Bindungsstelle (Rezeptor). CGRP erweitert die Blutgefäße und ist auch an der Signalübertragung über Nozizeptoren beteiligt. Wenn CGRP keinen Empfänger findet, funktioniert es nicht. Die Migräneattacken klingen ab.
Nebenwirkung
Auch in diesem Bereich liegen bisher nur genehmigte Studien zu unerwünschten Nebenwirkungen vor. am häufigstenÜbelkeit und Atemnot. Gepante ist nicht für Personen mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion geeignet. Personen über 65 haben keine Erfahrungspunkte. Natürlich fehlen noch Langzeitdaten.

Kopfschmerzen
Hausmittel
Es muss nicht immer eine Pille sein. Zumal der übermäßige Gebrauch von Schmerzmitteln Kopfschmerzen verschlimmern und sogar chronisch machen kann. Doch welche Hausmittel helfen wirklich schnell bei akuten Kopfschmerzen?
Lern mehr
Wie Sie sehen, sind die Ursachen für Kopfschmerzen unterschiedlich, sie lassen sich aber auch sehr gut behandeln. Die Forschung sucht noch nach weiteren Wirkstoffen, die bei akuten und vorbeugenden Kopfschmerzen helfen können. Meistens sind sie harmlos, aber das bedeutet nicht, dass man sie ertragen muss. Ich helfe Ihnen, einen Arzt aufzusuchen. Je früher Sie gegen „Ihre“ Kopfschmerzen eingreifen, desto erfolgreicher ist die Behandlung und desto geringer ist das Risiko, dass sie chronisch werden.
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